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Nummer 392 vom 19. April 2025
Oster-Zeit (Zeitreihe 3) (Samstag, 12. April 2025)
Spirituelles Zeitempfinden
Heute ist Karsamstag und der dritte Teil unserer Newsletterserie über die Zeit. Da bietet es sich an, über die Oster-Zeit zu schreiben und über spirituelles Zeitempfinden. Spiritualität ohne passendes Zeitbewußtsein ist kaum möglich!In der Spiritualität gehts um die ganz große Zeiteinheit: von Ewigkeit zu Ewigkeit! Faszinierend ist, daß sich die Bibel und die Quantenphysik einig sind: Es gibt einen Moment, in dem beginnt die Zeit (Urknall, Schöpfung). Vorher ist keine Zeit, vorher ist Ewigkeit. Und irgendwann endet die Zeit, danach ist wieder Ewigkeit. Wenn Du mehr darüber wissen willst: ich habe dazu einen Podcast gemacht, den verlinke ich Dir am Ende.
Nach der Schöpfung gehts direkt ins Paradies und in dem stehen zwei besondere Bäume. Der eine ist der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse und er wurde berühmt, weil die Schlange Eva dazu inspiriert hat, davon einen Apfel zu pflücken und diesen mit Adam zu teilen: das war die Ur- oder Erbsünde.
Aber da stand noch ein zweiter Baum und das war der Baum des ewigen Lebens: »Und Gott der Herr sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!« – Wir sind also wie Gott und wissen, was gut und böse ist. Und wir sind anders als Gott, denn er lebt ewig, wir aber sterben.
Ein paar Tausend Jahre später schickt Gott seinen Sohn Jesus auf die Erde. Jesus stirbt am Kreuz und ersteht von den Toten, das feiern wir an Ostern. Die Erbsünde ist damit gelöscht, vergeben, alles wieder gut. Aber was ist mit den Früchten des zweiten Baumes, was ist mit dem ewigen Leben?
Im Alten Testament kümmern sich die Menschen nicht allzusehr um das, was nach dem Tod kommt. Da wird gelebt, möglichst gottgefällig, und der Rest ergibt sich. Erst im Neuen Testament gehts dann ausdrücklich um die Apokalypse, um das Jüngste Gericht und um das Ende der Zeit.
An dieser Stelle lohnt sich ein Einschub über den Tod und das Zeitempfinden der Kulturen …
Da gibt es nämlich die Jägerkulturen und die Ackerbauerkulturen. Die Ackerbauern erleben Jahr für Jahr, daß sie das Weizenkorn in die Erde legen und es bringt neue Frucht. In diesen Kulturen entsteht ein zyklisches Zeitempfinden und diese Menschen machen sich nicht allzuviel Sorgen wegen des Todes, denn sie gehen von einer Wiedergeburt aus.
Anders die Jäger, die erleben den Tod eines Tieres als dessen Ende. Deswegen gibts in diesen Kulturen oft umständliche Rituale zur Jagd, in welchen man das Tier um Erlaubnis bittet, es töten zu dürfen und sich hinterher dafür bedankt, daß man es essen darf. In diesen Kulturen gibt es auch sehr aufwendige Begräbnisrituale. Oder anders gesagt: die tun sich nicht so leicht mit dem Tod.
In den Abrahamitischen Religionen, also im Judentum, Christentum und im Islam, findest Du eine Mischung beider Ansätze. Kurz vor seinem Tod sagt Jesus seinen Jüngern: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.« – An Wiedergeburt glauben die Abrahamitischen Religionen allerdings nicht: Du hast genau einen Pfeil im Köcher und der muß treffen!
Zurück zu den beiden Bäumen im Paradies. Jesus löscht den verbotenen Griff zum ersten. Verlieren wir Menschen damit die Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden? Hier schweigt die Bibel, gibt aber einen Hinweis: »Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.« – Vielleicht überläßt man das Urteil dann doch lieber Gott.
Und das ewige Leben? »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.« Das klingt doch ganz verheißungsvoll.
Spirituelles Zeitempfinden kannst Du in zwei mal zwei Fragen fassen, welches sind Deine Antworten darauf: Was war vor dem Anfang und was kommt nach dem Ende – sowohl Deines eigenen Lebens, als auch des großen Ganzen? Wenn wir im NLP auf der Ebene VII arbeiten, zum Beispiel mit Submodalitäten an der Timeline, dann gestalten wir die Antworten: ein freundliches ›Davor‹ und ein freundliches ›Danach‹. Es macht einen großen Unterschied, ob Du auf diese Fragen des Lebens Antworten hast oder nicht.
Ich wünsche Dir, daß auch Dein Leben eingebettet ist in ein freundliches ›Davor‹ und ein freundliches ›Danach‹. Und ich wünsche Dir ein gesegnetes Osterfest!
Liebe Grüße
Ralf
Quellen:
Der Podcast über Ewigkeit
1. Mose 3,22: »Und Gott der Herr sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!«
Johannes 12,24: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.«
Matthäus 7,1: »Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.«
Johannes 5,24: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen«
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