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Nummer 377 vom 7. Dezember 2024

Keine Adjektive, keine Probleme! (Sprachmodelling – Teil 3)

Laß das Hauptwort übernehmen


Wir erforschen weiter, was Substantive, Adjektive und Verben dazu beitragen, Probleme sprachlich abzubilden. Für Detailarbeit ist Chattys (ChatGPT) Problem von letzter Woche zu lang. Laß uns deswegen mit einem kürzeren Satz beginnen: »Ich will gesund sein«. Ein blasses Hauptwort, ein nichtssagendes Verb – und das arme Adjektiv trägt die ganze Last! Wie klingt der Satz, wenn statt dessen das Verb das Ziel ausdrückt? Vielleicht »ich will genesen, gesunden, heilen«? Bei mir hat diese Umformulierung einen interessanten Effekt: Beim ersten Satz gehts innerlich nicht weiter, ich stocke. Bei der Version mit dem Verb kommt gleich die Frage, wie genau ich das tun kann: Wie kann ich genesen, gesunden oder heilen? Im ersten Satz beschreibt das Verb einen Zustand, im zweiten einen Prozeß.

Und wie klingt es, wenn das Hauptwort übernimmt? »Ich will Gesundheit haben«? Dieser Satz klingt seltsam, irgendwie paßt die Sprachlandkarte nicht. Gesundheit hat man doch nicht … Wie wärs statt dessen mit »ich will meine Gesundheit stärken, entwickeln, aufbauen, fördern, …«? – Ah! Da kommen gleich Ideen …

Oder anders herum: wir behalten das ›haben‹ und nehmen ein anderes Hauptwort, zum Beispiel Vitalität, Kraft oder Lebensfreude? »Ich will Lebensfreude haben«? Oder wir kombinieren beides: »Ich will Lebensfreude lernen, entwickeln, aufbauen«?

Du merkst, wie anders ein Thema in unterschiedlichen Sprachlandkarten wirkt. Wie wärs mit dieser Schrittfolge (am Beispiel des Gesundheitsziels):


  1. Als erstes findest Du ein Hauptwort, welches Dein Thema ausdrückt: Worum geht es in einem Wort? – Lebensfreude! (Je mehr VAKOG bei dem Wort ist, um so besser. Brunnen, Tor und Lindenbaum sind besser als Frustrationstoleranz, Angststörung und Motivationsdefizit.)
  2. Bring dann Bewegung ins Bild und finde ein Verb, welches ausdrückt, was mit dem Hauptwort passieren soll. – Lebensfreude erleben … also besser: Freude leben!
  3. Und nur wenn es wirklich nötig ist, ergänze ein Adjektiv.
Aus »ich will gesund sein« wird dann »ich will Freude leben«.

Willst Du es selbst probieren? Das ist der zweite Themenvorschlag von Chatty: »Ich fühle mich ständig gestreßt, weil mein Kontostand am Ende des Monats immer knapp wird.«

Ich sortiere für Dich! Hauptwörter: »Ich, Kontostand, Ende, Monats«; Verben: »fühle, wird«; Adjektive: »ständig gestreßt, immer knapp«. Der ganze Satz ohne Adjektive (und Probleme): »Ich fühle mich, weil mein Kontostand am Ende des Monats wird.«

Mit welchen Hauptwörtern könntest Du das Thema exakt benennen? Welche Verben beschreiben, was diese Hauptwörter tun (oder was ihnen geschieht)?

Nächste Woche zeige ich Dir meinen Vorschlag.

Bis dahin:
Liebe Grüße
Ralf


P. S.: Am Mittwoch schrieb ich von der möglichen Zukunft der Jablonskistraße. Dazu bekam ich so viele Nachfragen, daß ich die hier beantworte.

Wenn ich Mitte nächsten Jahres damit aufhöre, Seminare zu geben, dann existieren ja weiterhin schöne Räume und die wunderbaren Menschen, die sich dort treffen. Ein Ort und Menschen ergeben eine Community! Daraus könnte man doch etwas machen? So entstand die Idee, daß es mit der Jablonskistraße weitergeht. Allerdings gibt es derzeit niemanden mit einem so umfangreichen Angebot, daß der die Räume alleine weiterführen kann. Darum ist es naheliegend, daß sich mehrere zusammentun. Aus dem Community-Ort wird so ein Ort für Seminare und Einzelstunden.

So kommts zur Einladung: Wenn Du in Berlin regelmäßig Räume brauchst für Gruppen oder Einzelsitzungen und Dich der Energie und der Community in der Jablonskistraße verbunden fühlst, dann: herzlich willkommen! Dabei gehts keineswegs nur um NLP! Momentan reicht das Spektrum von NLP über Trauma-Arbeit, Finanzberatung, Körperarbeit, Energiearbeit, Unternehmertreffen, Busineßtools bis hin zu künstlerischen Sachen. Die Menschen in der Jablonskistraße haben ja neben NLP noch viele weitere Interessen.

Wenn Du jetzt neugierig bist, dann schreib mir und ich bringe Dich in Kontakt mit dieser inspirierenden, wachsenden Community.


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Bodybuilder reden nicht, sie - - - [Fortsetzung im Letter]

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